Dinge, von denen ich weiß, dass sie wahr sind: Ein verheerendes Drama über eine scheinbar perfekte Familie ★★★★



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Es kommt selten vor, dass ein Familiendrama in der Vorstadt so scharf und unangenehm mitschwingt wie Dinge, die ich weiß, um wahr zu sein.



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Als Koproduktion zwischen Frantic Assembly und der State Theatre Company South Australia spielte es zum ersten Mal im Londoner Lyric Hammersmith und tourte 2016 durch Großbritannien. Die Tatsache, dass es so bald zurück ist, ist ein Beweis für das kraftvolle Drehbuch des Schriftstellers Andrew Bovell und wie schön es inszeniert wurde.



Die ganze Action spielt sich im Hintergarten der Familie Price ab – Mama, Papa und vier erwachsene Kinder – die konventionell und gesellig wirken, bis ihre lang gehegten Ressentiments und Unzulänglichkeiten offengelegt werden.



Das Stück wird von der jüngsten Tochter Rosie getrieben, die nach einer unglücklichen Rucksackreise durch Europa mit gebrochenem Herzen nach Australien zurückkehrt. Verzweifelt nach dem Komfort und dem Frieden ihres Zuhauses, ist Rosie resistent gegen Veränderungen, aber die Wahrheiten beginnen ans Licht zu kommen und sie ist gezwungen, die Unvollkommenheiten der Menschen zu erkennen, die sie liebt, und dabei ihre Kindheit loszulassen.



Kirsty Oswald beeindruckt als naive Rosie, deren Monologe das Stück eröffnen und schließen und eine emotionale Kraft haben. Aber es sind die Szenen zwischen der hartgesottenen ältesten Tochter Pip (Seline Hizli) und ihrer strafenden Mutter Fran (Cate Hamer), die das heißeste, brennendste Leiden stechen. Bovell enthüllt den inbrünstigen Hass selbst in den intimsten Beziehungen und im gewöhnlichsten Leben.



Die charakteristische Körperlichkeit von Frantic Assembly in Things I Know to Be True (Fotos von Manuel Harlan)



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Auch Ewan Stewarts Bob Price ist verheerend. In der ersten Hälfte des Stücks sind sein Kummer und seine Enttäuschungen die übliche Kost eines vierfachen Vaters aus der Arbeiterklasse im Ruhestand; im zweiten werden sie unerwarteter.



Bovells Dialog ist nicht subtil, aber er hat einen heftigen emotionalen Schlag. Das charakteristische physische Drama von Frantic Assembly ist sparsam, aber mit starker Wirkung in die Erzählung verwoben, da die Familienmitglieder sich gegenseitig erheben und aneinander lehnen. Ihr langsamer Tanz illustriert ihre Co-Abhängigkeit, die Zärtlichkeit unter den angespannten Argumenten.

Die brennende Ehrlichkeit dieser Produktion in Bezug auf familiäre Beziehungen bleibt noch lange nach dem Fallen des Vorhangs in Erinnerung.



Things I Know to Be True ist bis zum 3. Februar im Londoner Lyric Hammersmith, dann Bristol Old Vic

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