Die Roboter des Todes



Welcher Film Zu Sehen?
 




Staffel 14 – Geschichte 90



Ihre Befehle sind, alle verbleibenden Menschen zu finden und zu vernichten. Geheimhaltung ist nicht mehr nötig – SV7



Handlung
Die Tardis landet auf Storm Mine 4, einem Sandminenschiff, das eine außerirdische Welt abbaut. Als Mitglieder seiner robotergestützten menschlichen Besatzung getötet werden, werden der Doktor und Leela zu den Hauptverdächtigen. Weiß Commander Uvanov mehr, als er sagt? Warum ist ein Undercover-Agent an Bord? Und könnte das Undenkbare wahr sein: dass Roboter darauf programmiert sind, einen Mord zu begehen?



Erste Übertragungen
Teil 1 – Samstag, 29. Januar 1977
Teil 2 – Samstag, 5. Februar 1977
Teil 3 – Samstag, 12. Februar 1977
Teil 4 – Samstag, 19. Februar 1977



Produktion
Dreharbeiten zu visuellen Effekten: November 1976 im BBC Visual Effects Dept, West-London
Studioaufnahme: November/Dezember 1976 im TC1 und TC8



Werfen
Doctor Who – Tom Baker
Leela – Louise Jameson
Uvanov – Russell Hunter
Ton - Pamela Salem
Dask – David Bailie
Poul - David Collings
Borg – Brian Croucher
Zilda - Tania Rogers
Cass – Tariq Yunus
Döbel – Rob Edwards
SV7 – Miles Fothergill
D84 - Gregory de Polnay



Besatzung
Autor – Chris Boucher
Begleitmusik – Dudley Simpson
Designer – Kenneth Sharp
Drehbucheditor – Robert Holmes
Produzent – ​​Philip Hinchcliffe
Regie – Michael E Briant



RT-Rezension von Mark Braxton
Langfristigen Zuschauern wäre es verziehen gewesen, bei der Aussicht auf mehr Zinn-Pot-Feinde zu gähnen: Die Dominators, The Krotons und Robot alle schepperten und stanken in unterschiedlichem Maße. Aber innerhalb von Sekunden ist klar, dass dieser stromlinienförmige, makellos verarbeitete Krimi eine ganz andere Reihe von Schaltungen ist.

Die titelgebenden Tinheads hier sind wohl die besten Designstücke, die die Show je gesehen hat. (Sie haben Russell T Davies eindeutig beeindruckt, wenn man den goldenen Host in Voyage of the Damned nur als Maßstab nehmen kann.) Mit ihren klaren Linien, anmutigen Choreografien und perfekter Diktion sind die Roboter absolut schön. Die Tatsache, dass sie leidenschaftslose Killer sind, macht die Bewunderung umso verwirrter.



Auch die Stimmen sind wunderbar. Die ruhigen und kultivierten Töne von SV7 stehen in brutalem Kontrast zu den Inhalten seiner Aussagen (Unser Controller befiehlt, dass Sie langsam sterben, wenn Sie sich nicht ergeben), während das entschuldigende Timbre von D84 sowohl bezaubernd als auch amüsant ist (Bitte werfen Sie keine Hände nach mich).

Die Einstellung von Miles Fothergill und Gregory de Polnay, um die oben genannten zu spielen, sind nur zwei Beispiele für die überdurchschnittlich lange Zeit, die der Casting-Direktor auf sich nahm. Russell Hunter ist nobel wie der pragmatische, aber gewinnsüchtige Uvanov, dessen Augen vor Autorität und habgierigem Eifer sprühen.

Nicht alle Castings sind schlau. Brian Croucher scheint zu glauben, er sei in The Sweeney (Why don't you SHUTCHYOURMOUTH!)

Und während wir pflücken… nur ein paar Sekunden Arbeit hätten einige grundlegende Fehler korrigiert. Der Moment, in dem der kenternde Sandminer mit einem Echtzeit-Ruck einschlägt, macht die ganze gute Arbeit der Modellbauer und des Special-Effects-Teams zunichte. Ein Hauch von Slow-Mo genügt. Eine Nahaufnahme der schlagenden Hände eines beschädigten Roboters zeigt deutlich das Marigold-Emblem auf seinen Handschuhen. Und wer hielt den Chucklevision-Standard-Wusch-Doink-Soundeffekt von Leelas Messer, das in V5s Brust fliegt, für eine gute Idee?

Aber es ist ein multidimensionales Skript voller thematischer Schlagkraft (Klasse, Gier, die Gefahren der Automatisierung) und referentiellem Gewicht (Frank Herbert, Isaac Asimov, Karel Capek). Und wenn man bedenkt, dass die Crew so anstößig ist, sind sie individuell faszinierend. Alle menschlichen Schwächen sind hier. Vielleicht hat die unpraktische Kopfbedeckung sie über den Rand getrieben.

Dudley Simpson übertrifft sich selbst durch die leichtesten Berührungen: Sein elektronischer Impuls, um die Bedrohung durch Roboter zu vermitteln, ist so einfach, aber effektiv wie das Jaws-Motiv von John Williams. Und ich liebe das freche kleine Klappern eines Tamburins, wenn Leela einen Korridor entlanghüpft.

In ihrem erst zweiten Abenteuer als die Wilde von Sevateem kommt Louise Jameson zur Geltung. Naiv, aber fragend, ungeschult, aber instinktiv, ist Leela eine inspirierte Einführung. Zum einen liefert es den Zuschauern geniale Erklärungen zu verwirrenden Konzepten wie dem transdimensionalen Engineering. Und es baut eine Higgins/Doolittle-Dynamik auf – die im nächsten Abenteuer vollständiger ausgedrückt wird – die wunderbar funktioniert. Ich liebe besonders die Art und Weise, wie Leela spricht, ohne die Kontraktionen des modernen Englisch (ich glaube nicht, dass ich diese Metalwelt mag).

Die Schande ist, dass Tom Bakers oft gemeldete Irritation über den Charakter von Leela und seine Stacheligkeit gegenüber Jameson nur allzu offensichtlich sind. Leela fragt den Doktor, ob es ihm gut geht, aber er erwidert es nicht. Es ist eine Hommage an Baker, dass der Doktor trotzdem witzig, mental scharf und sehr der Verantwortliche rüberkommt.

Von den Einspielungen von Episode eins meint The Robots of Death es ernst. Der niedrige Blick auf den rumpelnden Sandminer, die halbluftgestützte Vorstellung der Crew im Erholungsgebiet, die kreuz und quer über Deck kreuzenden Roboter… all das lässt uns mit Eifer in die Situation eintauchen. Und als Handlungstipp und Kapsel-Review ist Dasks Kommentar zu ihren metallischen Dienern (Sie sind unschlagbar, Kommandant) eine perfekte Absichtserklärung.

Regisseur Michael E Briant hat The Robots of Death als schreckliches Drehbuch beschrieben. Das finde ich außergewöhnlich. Entweder war die Geschichte einfach nicht nach seinem Geschmack oder die Neufassung – von Drehbuchredakteur Robert Holmes oder vielleicht Briant selbst – muss absolut preisgekrönt gewesen sein.

Wenn ich gezwungen wäre, ein Desert Island Who auszuwählen, würde ich mich nicht schämen, dieses zu benennen. Es ist so subtil wie eine Maus in der Vertäfelung und so kraftvoll wie ein faustgroßer Laserstoß durch die Panzerung.


Radio Times-Archiv

Zusammenstellung Wiederholungsabrechnungen

[Erhältlich auf BBC-DVD]

Tipp Der Redaktion